Gezielte Attacken auf Journalisten im Irak (2)

Easongate geht weiter. Richard Sambrook (Director BBC World Service and Global News), der ebenfalls an der Debatte in Davos teilgenommen hatte, äußert sich auf pressthink:

Eason’s comments were a reaction to a statement that journalists killed in Iraq amounted to “collateral damage”. His point was that many of these journalists (and indeed civilians) killed in Iraq were not accidental victims–as suggested by the terms “collateral damage”–but had been “targeted”, for example by snipers. He clarified this comment to say he did not believe they were targeted because they were journalists (…)

Er macht zudem darauf aufmerksam, wie schwer es ist die Vorfälle bei denen Journalisten ums Leben kommen tiefergehend zu untersuchen. So erinnert auch er an den Fall Hotel Palestine, für den es bis heute noch keine schlüssige Erklärung gibt.
Die differenzierte Betrachtung der Sache ist hier mal wieder der Schlüssel: Gezielte Tötungen ja, aber nicht aufgrund der Tatsache, dass es sich um Journalisten handelt. Ein echter Knackpunkt und kein Wunder, dass sowas nicht ins neokonservative schwarz/weiß Bild passt. Statt Differenzierung wird das Thema zusammen mit dem GI Joe Hoax zu einer zweifelhaften Medienkritik vermischt.

Nachtrag 10.02.05: Mittlerweile hat die ‘konservative Front’ gegen Eason Jordon auch einen ganz dem Fall gewidmeten Weblog gestartet.