Es ist, als eine die Iraker lediglich der Tod. Früher war dies der Tod unter der eisernen Faust des Diktators, der in seinen Gefängnissen Oppositionelle liquidieren oder in seinen endlosen Kriegen junge Männer wie Vieh abschlachten liess. Heute ist es der Tod in einer imaginären Demokratie, wo man sich gegenseitig niedermetzelt. (…) Keiner spricht mehr von der wesentlichen Frage: Wie weit ist die Demokratie gediehen? Was für eine Demokratie, in der die Iraker da nach drei Jahren Lug und Trug leben – alles nur (höchst unschöner) Schein!
Eine Bilanz des irakischen Schriftstellers Najem Wali in der NZZ.
Nachtrag 13.4.: Wali legt in der Frankfurter Rundschau nach (“Übergänge sind irakisches Schicksal; Zwischenruf aus einem Land fortwährender Zerstörung. Eine bittere Bilanz nach drei Jahren.).