Die Kritik an den Geisteswissenschaften wächst. Im Exzellenzwettbewerb, der die besten Universitäten und Forschungsideen auszeichnen soll, sind die meisten geisteswissenschaftlichen Anträge bereits in der Vorauswahl gescheitert. Kulturwissenschaftler, Philosophen und Philologen klagen über Stellenstreichungen und das Wegbrechen ganzer Disziplinen. Mit Spannung wurden deshalb die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu den Geisteswissenschaften erwartet. Nun liegt die Expertise des höchsten Beratungsgremiums in Fragen der Forschung und Lehre vor – mit überraschendem Ergebnis.
Im Interview mit der ZEIT räumen der Kunsthistoriker Horst Bredekamp und der Historiker Ulrich Herbert mit manchen Vorurteilen auf, spielen aber gleichzeitig so manches Problem herunter (Beispiel München).