Glaubwürdigkeit von Politikblogs

Glaubwürdigkeit im Netz ist so eine Sache. Selbst erfahrene Netzuser mit gewachsener Medienkompetenz fallen gerne mal auf irgendeinen Quatsch herein. Man kennt es, oder? Leicht ist es, wenn man in überschaubaren Foren unterwegs ist und man es zum Beispiel schafft, dass sich die Community auch mal an einer Art “Stammtisch” trifft. Räumt alle Zweifel an der wahren Existenz und Identität deiner Online-Kontakte aus. Und es gibt Blogs, mal ehrlich, da fragt man nicht danach ob die Autorin nun echt ist oder doch ein abgetakelter Journalist auf seine alten Tage eine Geschäftsidee gefunden hat. Richtig schwierig wird es bei Weblogs mit großer Leserschaft, die sich zudem vornehmlich mit Politik befassen, einen stark journalistischen Charakter annehmen und wenn Leserschaft und Blogosphäre in einem 2-Parteien System lebt. Auch hier fragt man noch, wer du bist, doch viel gewichtiger wird die Frage … wer dich bezahlt. Im Zuge der Aufarbeitung der vergangenen US-Wahlen wird gerade die Rolle der Blogger (Lager gegen Lager und vs. Journalismus) unter die Lupe genommen. Ich wollte das ganze verstehen. Doch so richtig gelang mir das nicht, denn so leicht sind die atuellen Verwicklungen nicht nachzuvollziehen. Dieser Eintrag schlummerte daher als Draft vor sich hin. Gestern schrieb ich dem Spindoktor eine mail, der sich bereits in seinem Buchintensiv mit dem aktuellen Akteuren auseinandergesetzt hatte, ob er denn die Sache auf seinem Blog nicht mal beleuchten könnte. Und siehe da, HIER ist sein Beitrag, der tatsächlich mehr Licht ins Dunkel bringt. Vielen Dank, kann ich da nur sagen!