Via der Ethnologischen Presseschau:
Je mehr arbeitslose junge Akademiker es gibt, desto lieber stellen die Unternehmen Praktikanten ein, die für wenig Geld professionelle Arbeiten verrichten. So ist zwischen Ausbildung und Beruf eine häufig mehrere Jahre währende Dauerpraktikantenschaft getreten. … Der Dauerpraktikant schadet nicht nur sich selbst. Weil es so einfach für die Unternehmen ist, echte Stellen mit Praktikanten zu besetzen, sorgt er auch dafür, dass es weniger echte Jobs gibt. Das Einzige, was helfen würde, wäre ein Praktikantenboykott: Niemand, der bereits einen Uniabschluss hat, macht noch ein Praktikum. (Artikel und Dossier in ZEIT ‘Leben’)
Ich, Langzeitstudent in den letzten Zügen (so und so richtig zu verstehen), eines Studiums das sowieso zu keinem ‘Beruf’ führt, werde nach meinem Studium hoffentlich in der Lage sein, Praktika zu übergehen, abzusagen und entsprechende Offerten zu ignorieren. Ich jobbe mein ganzes Studium hindurch und habe nicht vor, danach weniger zu verdienen als währenddessen. Aber nun, reality possibly bites. Auf alle Fälle lesenswerte Beiträge der ZEIT.