US-Provider legen iranische Sites lahm

Update: In einem follow-up meint Hoder, die erste Meldung zu dieser Abgelegenheit sei zwar ‘etwas’ überdramatisiert; nichts desto trotz: Das Ganze ist sehr merkwürdig, insbesondere die Kündigung ohne Verweis auf den konkreten Grund (siehe den aktuellen Eintrag, Teile des Email-Wechsels zwischen Provider und User sind dokumentiert).

22.1.05: Hoder berichtet auf seinem Weblog:

“As if being censored by the regime hasn’t been painful enough, now US based hosting copmanies have started to shut down private and governmental Iranian accounts with a short notice. (…) I wonder whether this is what president Bush considers standing with a nation for their freedom. Who else is using these websites other than mostly secular, freedom-loving Iranian youth?”

Die Iraner trifft es so langsam also doppelt hart, nachdem bereits desöfteren und erst vor kurzer Zeit iranische Provider aufgefordert wurden, Blogdienste zu sperren bzw. filtern. Im Kontext der jüngsten Vermutungen über die kommenden Kriegspläne der US-Regierung könnte diese Entwicklung durchaus besorgniserregend werden – zumindest wenn sich dies weiter auswächst. Aus der Provinz kommt auch schon die Frage: “Mal schauen, wann die ersten Teaser für “Irak Reloaded – Then We Take Iran” in die Kinos und ins Internet kommen …”
Vielleicht sind es diesmal keine Aufsehen erregende Teaser, sondern die vielen kleinen Indizien. Iranischen accounts wortkarg das Ende zu verkünden – geschieht das etwa “einfach so”?