Ich kannte es bisher noch nicht, bin auber auf Umwegen auf die Beschreibung bzw. das Tutorial von Dan Dickinson gestoßen. Was für eine Killerapp, die OSX echt (noch) produktiver macht!
Quicksilver ist im Prinzip eine Mixtur aus Finder, Startmenu und Suchmaschine. Der Inhalt der Festplatte wird indiziert, Quicksilver merkt sich den Inhalt aus (auch selbstgewählten) Foldern und …. hat für alles ein Set an verfügbaren Aktionen verfügbar. Heisst konkret: Man bringt Quicksilver via Hotkey an den Start, tippt die ersten Buchstaben dessen was man sucht ein – z.B. ein Bookmark oder eine Anwendung – und kann return drücken; schwupps, Browser oder Anwendung startet. Genauso kann man aber komplexere Sachen machen, wie zum Beispiel einen Namen tippen, dazu noch das Mailprogramm anwählen und schwupps, schon ist das “neue Email”-Fenster da, Empfänger schon eingetragen. Das sind kleine Beispiele, da geht viel mehr. So schon, aber erst recht mit den etlichen Plug-ins, die sich schnell downloaden lassen und leicht zu installieren sind. Quicksilver macht das im Prinzip alleine und startet sich bei Bedarf auch selbst neu. Auf Versiontracker berichten zwar einige User über Performanceprobleme und dass Quicksilver ihren gesamten Speicher frisst, kann ich aber mit lediglich 667Mhz nicht feststellen. Das ganze ist echt flott.
Also wer OSX am Laufen hat und dieses Tool noch nicht kennt: Das Tutorial von Dan Dickinson ist in jedem Fall als Startpunkt empfehlenswert und genauso findet man bei 43 Folders noch viel mehr Infos und Tips. Mehr jedenfalls als auf der offiziellen Seite. Das Tool ist dort eher schwach dokumentiert, aber gleichzeitig ist es so einfach zu benutzen, dass man auch so von Beginn an recht gut damit klarkommt.
Wer denkt, wenn das so gut ist, kostet es sicher auch viel: Nein, Quicksilver ist Donationware. Und das ist nun wirklich mal ein Tool, das es verdient unterstützt zu werden. Na wenn das erst mal aus den Beta- und Experimentierschuhen so richtig heraus ist …