Foto: Frank Hamm
Ich halt’s kurz, denn ich bin platt. Ein langer Tag in Stuttgart geht zu Ende, das Barcamp Stuttgart stand auf dem Programm. Soviel muss gleich gesagt werden: Wer die Chance hat, morgen noch spontan ins Literaturhaus zu pilgern, sollte es unbedingt tun. Die Organisation hat ein wirklich hervorragendes Event auf die Beine gestellt. Räumlichkeiten, Verpflegung, viele Details… einfach top. Das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Und ebenso wie in Mannheim, meiner ersten Teilnahme an einem Barcamp, war es ein tolles Erlebnis, bekannte und unbekannte Gesichter wieder zu treffen, neue Eindrücke mitzunehmen und diesmal: auch eine eigene Session zu halten (mit Stephan von EMedoc.de über unsere Ansätze im Social Commerce).
Los ging es für mich aber mit der Session zum Thema “Die Zukunft der Online-Redaktion”, gehalten von Saim Rolf Alkan (www.aexea.de), bei der sich direkt nach einer kurzen Vorstellungsrunde eine interessante Diskussion entwickelte, die teilweise auch etwas kontrovers geführt wurde. Kein Wunder, wenn Themen wie SEO und dessen Wirkung aufs Texten fürs Netz auf den Tisch kommen. Ich hab’s gerade nochmal geprüft und bin ganz happy: Von knapp über 250.000 Treffern für die Suchanfrage metallica death magnetic rezension bei Google nehme ich mit meinem Artikel auf regioactive.de doch glatt noch immer Platz 1 ein. 😉 Leider war die Zeit viel zu knapp, um all die angerissenen spannenden Aspekte rund um das Leben mit oder in einer Online Redaktion gebührend zu behandeln. Nun, das haben die Sessions eben so an sich. Innovativ: Jeweils nach einer halben Stunde gab es einen handgemachten Pinguin-Quietsche-Alarm, spätestens nach dem die Diskussionen eingeläutet werden sollten. Hat meistens gepasst.
Mittagspause. 14 Uhr. Eigene Session. Gut. Ganz zufrieden. Freude über die recht große Teilnehmerzahl. Wie’s war, ob etwas merkenswertens hängen geblieben ist, das sollen die Teilnehmer beurteilen. Mich zog es danach zu “Politik und Blogs” von Heiner Wittmann. Knappe Entscheidung gegen die parallel stattfindende Session “Social Semantic News – kill the information overkill”. Dafür aber belohnt worden durch einen wertvollen Rundgang durch die politische französische Blogosphäre. Wertvolle Links: blogopole.fr. presidentialwatch08.com. Und den Wunsch entwickelt, doch irgendwie wieder mehr Zeit für mein ehemaliges Kernthema zu haben. Derzeit: Tatsächlich reines Wunschdenken.
Die ersten verschärften Ermüdungserscheinungen am Nachmittag wischte Carsten Ulbricht mit seinem Vortrag zu “Web 2.0 & Recht” mit Leichtigkeit weg. Strukturierter und mit einer knappen halben Stunden sehr kompakt, dazu ohne Fachgeschwurbel und logisch einleuchtend erklärt, kann man das Thema wohl nicht auf den Punkt bringen. Watch out: Carsten ist ganz offensichtlich Barcamp-süchtig. Er kommt damit also ganz sicher auch in deine Stadt – hingehen!
Siebzehn Uhr Dreißig: Zeit für Magie. Achtzehn Uhr Dreißig: Zeit für Bier. Zanzig Uhr Dreißig: Zeit, nach Hause zu fahren. Wirklich bedauenswert, morgen nicht dabei sein zu können. Aber München ruft ja schon ganz laut. Mal schauen, was der Terminkalender dazu sagt…
BarCamp Stuttgart - einiges verpasst | ArmerKater.de 28. September 2008 at 6:48 am
[…] http://www.woweezowee.de/2008/09/27/der-samstag-auf-dem-barcamp-stuttgart-bcstuttgart/ […]
mikel 29. September 2008 at 8:10 pm
Schreibst Du echt google-optimiert, das heißt nicht auf Inhalte konzentriert, sondern nur für den Spider?
Stelle ich mir schwierig vor und vor allem, was bringt das auf lange Sicht?
Außer klicks, die nicht haften?
* Fragt sich nur!
woweezowee 29. September 2008 at 10:28 pm
Gute Frage, so kann man das verstehen, was ich da schrieb. Aber nein, im Gegenteil. Mit einer Ausnahme: Bei der Überschrift achte ich darauf, dass etwas Wesentliches (aber nicht alles) drin steckt.
Bei der SEO-Debatte ging es sogar darum, dass die PR-Kollegen zuerst Google Trends studieren, auf die Häufigkeit der Suchbegriffe zu einem bestimmten Themenkomplex abklopfen, und damit dann erst beginnen, den Text zu schreiben.
So war mein Einwurf da oben eigentlich eher ironisierend auf solche Bemühungen gemünzt, nach dem Motto: “hab’s nicht nötig” ;). Ob das so ist, steht wiederum auf einem anderen Blatt und auch das sollen andere beurteilen ;):)
Uli 30. September 2008 at 9:30 am
Und warum heißt das jetzt barcamp?
woweezowee 30. September 2008 at 9:35 am
Schau mal da: http://bcstuttgart.mixxt.de/networks/wiki/index
gibt es einige Links dazu. Ich bring da auch keine punktgenaue Erklärung hin 😉
ritchie 28. Oktober 2008 at 7:02 pm
Klingt nach eine sehr intensiven bc… mal gucken, vielleicht schaff ich’s nächstes Jahr mal nach Stoogietown, da war ich ohnehin noch nie.