Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Gründung: 1992, Sitz: Mainz. Mitglieder: ca. 700.
Bundesvorsitzende: Helga Zepp-LaRouche.
Jugendorganisation: LaRouche Youth Movement (LYM)
Auffallend ist der Personenkult um Lyndon H. LaRouche. Mit einer quasireligiösen, apokalyptischen Beschwörung wird ein “nahender Zusammenbruch”, wahlweise des “Weltfinanzsystems” oder der gesamten “westlichen Zivilisation” in sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht prognostiziert. Als einziger Ausweg aus der drohenden Apokalypse werden LaRouches wirtschaftspolitische Rezepte als Allheilmittel angepriesen. Auch wegen ihrer verschwörungstheoretischen Argumentationsmuster wird die BüSo oftmals als “Politsekte” beschrieben. Kritiker der BüSo und ihrer Leitfigur LaRouche wurden in der Vergangenheit regelmäßig zum Feindbild erklärt, während die Organisation selbst sich gerne als Opfer von Verschwörungen durch Geheimdienste, Medien, “Antifa” bzw. die “synarchistische Internationale” stilisiert. Es handelt sich daher um ein geschlossenes Weltbild aus Verschwörungstheorie und Allmachtsphantasie, weshalb die verstärkten Rekrutierungsversuche unter jungen Menschen in der jüngsten Zeit aufmerksam verfolgt werden sollten.
Quelle: IDGR – Lexikon Rechtsextremismus – Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BÜSO)
Die Mitglieder der Büso sind derzeit unterwegs um Unterschriften für ihre Bundestagswahlteilnahme einzusammeln. So heute hier; ein Mann mittleren Alters, der einen recht hemdsärmeligen Eindruck machte, sprach mich an. Blabla Partei “amerikanischer freiheitlicher Prägung” mit konträren Auffassungen zu jenen der Neokons. Wie gut, dass ich mir nur die URL notierte und mich weder weiter bequatschen noch zu einer Unterschrift bewegen lies. Ein Blick auf die Webseite bringt die Erkenntnis, dass die Büso “keine Alternative” zur Kernenergie sieht und eine Bestätigung aller Beschreibungen (inklusive dem rechtslastigen, latent Antisemitischen Weltbild), die sich beim IDGR nachlesen lassen; auch wenn auf der Parteiwebseite auf die Vorwürfe eingegangen wird – das jedoch wenig überzeugend.
Merke: Der Feind des Bösen ist nicht immer das Gute (© by Antifreeze). Ich befürchte nur, Wahlberechtigte die dem eher plumpen Bush-Hass verfallen sind, zeigen sich der Straßenargumentation der Büso-Werber möglicherweise empfänglich.
ecco 13. Juli 2005 at 11:22 pm
hirnriss-helga tourt schon seit 30 jahren durch deutschland, um bei jeder wahl mitzumachen (erst Europäische Arbeiter-Partei EAP). ihr verqueres, teil-faschistoides gedankengut wird von ihrem mann, dem reichen LaRouche finanziert.
mit anderen worten: arschlöcher seit dekaden!
sorry für die harten worte, muss aber sein.
woweezowee 14. Juli 2005 at 12:04 am
Mir waren die bisher echt nicht untergekommen….
woweezowee 24. September 2005 at 5:58 pm
Interessantes zur Büso auch bei “Hosenstall des Todes”.